Inspiriert durch Pinterest kam mir die Idee eine ganz private, analoge Pinwand zu erstellen. Auf Ihr soll Platz für coolen Ideen und Projekten oder auch Erlebnissen sein. Für mich kam aber eine Korkpinwand, mit einer ganz eigenen Dynamik, nicht in Frage. Die Bilder sollten alle einen gleichmäßigen besonderen Rahmen bekommen und schnell ausgetauscht werden können.

Das Board - Upcycling einer Europalette

Als Basis für die Pinwand entschied ich mich für eine alte Europalette. Die abgenutzten Holzbretter und die rostigen Nägel haben Ihren ganz eigenen Scharm. Für die Front des Boards verwendete ich die obersten Lage der Europalette. Ich verschloss die Zwischenräume und verschraubte alles mit den drei Brettern der 2. Lage. So entschand ein Board mit den Maßen 1,20m x 0,58m. In meinem Fall war es erforderlich, die Bretter mit einer Drahtbürste vom losen Schmutz zu befreien. Als Wandhalterung habe ich zwei 10cm lange Vierkantrohre mit den Maßen 20x20mm verwendet. In diese Bohre ich versetzt Löcher für die Monage am Board und zum Aufhängen an der Wand.

Das Board - magnetische Pinnen

Um schnell und einfach die Bilder austauschen zu können setzte ich mir in den Kopf, die Bilder mithilfe von neodym Magneten an der Wand zu fixieren. Wie jeder weiß ist Holz nicht magnetisch, also musste ich mir was einfallen lassen. Bei Renovierungsarbeiten beobachtete ich einmal, wie eine Blechplatte auf eine Wand verputzt und übertapeziert wurde. Dies Griff ich als erste Idee auf und überleget, wie man eine entsprechende Blechplatte unter/in die oberste Holzschichte des Boards bekommen konnte. Ohne entsprechendes Werkzeug war dies jedoch nicht umsetzbar. Als Alternative kam mir die Idee, einfach über das Board verteilt Nägel mit großem Kopf im Holz zu schlagen und an diesen meine Bilder mit Magnete zu heften. Diese werden in die Ecken der Bilder, in einem Abstand van ca 2 cm vom Rand gesetzt. Durch das im Frame-Generator umgesetzte Konzept sind immer alle Nägel von einem Bild verdeckt. Gleich welche Variation der Formate man für sein Board wählt. Das ist auch der Fall, wenn man das Layout variieert und Bilder austauscht oder ernneuert.

Framegenerator - Erstellung der individuellem Bildformate

Die Bilder auf dem Board sollen einem festen Rahmenhaben und verschiedene Formate ermöglichen. Also rechnete ich ein wenig und programmierte später diesen Frame-Generator. Ausserdem kam mir der Gedanke, dass die Bildformate kleiner als die Standard-DIN-Formate (A5, A4 & A3) sein sollen. Dadurch können die Bilder in jedem Copy-Shop auf Standard-Papier in Fotoqualität ausdrucken und dem Format entsprechend zuschneiden werden. Randlose Drucke sind somit immer möglich. Der Framegenerator besteht aus zwei Bereichen. Dem Linken, hier sieht man das konfigurierte Board-Layout. Auf der rechten Seite die generierten Bildformate auf dem DIN-Format. Wenn ich meine Board konfiguriere, trage ich als erstes die Größe ein. Anschließend lege ich grob fest, wieviele Zeilen und Spalten ich mir vorstelle. Mit jeder Änderung der Eingaben ändert sich die Darstellung. Mit den Pfeiltasten(Hoch und Runter) kann man einfach die ausgewählten Felder variieren. Nun kann ich den Spaltenabstand in horizontaler und vertikaler Richtung nach belieben variiere. Je nach Geschmack kann man nun die Maße für seine Bildformate generieren. Wie isch die genierten Bildformate zu den DIN-Formaten verhalten wird Rechts dargestellt.

Mein Board - kleines Zusammenfassung

Für den Zuschnitt und zur Skallierung der Bilder habe ich Gimp verwendet. Anhand der Vorlagedateien generiere ich mir neue Bilddateien. Diese kann ich auf jedem guten Farbdrucker schnell und unkompliziert ausdrucken. Für den Zuschnitt nehme ich eine professionellen Schneidemaschienen, diese sind in guten Copyshops vorhanden. Wie man an meinem Pinwand sieht, ist einer der Ausdrucke nicht korrekt scalliert, darauf werde ich das nächste mal achten. Nach ein paar Wochen habe ich in das Board von unten noch ein paar Schraub-Hacken gedreht. Somit funktioniert meine Pinwand gleichzeitig als Gardrobe. Fazit: :-) ich bin zufrieden