Das letzte Rad geklaut… Das Neue braucht einen trockenen und sicheren Platz. Das Rad kommt mit in die Wohnung. Am besten gleich in den Flur, da ist noch Platz. Doch einfach hinstellen, kommt nicht in Frage. Eine elegantere Lösung muss her.
Nachdem ich ein altes Projekt zerlegte (Vertikalbeet - Paletten upcycling),
stand mir genug trockenes Holz zur Verfügung. Das grobe Design hatte ich im Sinn, jedoch
musste das bevorzugte Material erstnoch in Form gebracht werden.
Einige rostige Löcher werden später nochimmer an den vorherigen Verwendungszweck als Europalette erinnern.
Entscheiden bei der Dimensionierung ist zum einen die Regalbreite. Hier muss darauf geachtet werden,
dass sich das Rad problemlos einhängen lässt.
Ebensowichtig ist die Regaltiefe, ich wählte sie etwas größer als die Halbe Fahrradbreite (Länge des Lenkers).
Die grüne Lasur und die vielen Bögen im Holz verschwanden nachdem alles durch den Dickenhobel gelaufen war.
Die gewonnenen Bretter wurden zugesägt, mittels Lamellofräse vorbereitet und anschließend zu Platten stoßverleimt.
Für die Rückwand, die die Verbindung zur Wand darstellt verwendete ich ein stärkeres Stück Holz.
Schlussendlich wurde alles grob zugesägt und zusammengeleimt.
Die Aufhängung für das Rad realisierte ich mittels Lochsäge. Die Löcher positionierte ich an der abgeschrägten Vorderseite
so, dass zum Einen eine ausreichend großes Öffnung für den Rahmen entsteht und zum Anderen sich eine kleine Mulde bildete, in der das Rad sicher Hängt.
Bei der Montage des Regals an der Wand wähle ich eine Höhe, die die Räder knapp über dem Boden schweben ließen.
Etwas überrascht war ich von der Tatsache, dass beide Räder verscheidene Bodenabstände haben, dies ist der Rahmengeometrie geschuldet.
Neben der Radaufhängung und den zwei Ablageflächen überlegte ich mir noch eine weitere Funktion, die eines Schlüsselbretts.
An der vorderen Kante versenkte ich von unten drei Neodym-Magnete im Holz, die die Schlüssel halten.
Leider bin ich bis heute noch nicht dazu gekommen, das Holz zu behandeln.
Fazit
Abschließend freu ich mich jeden Tag über die Halterung und die Ablage im Flur. Das Rad ist schnell ein- und ausgehängt, die Schlüssel wohl sortiert und immer griffbereit.
Nach ein paar Monaten zeigten sich ein paar kleinere Schwächen in meinem Regal. Das von mir gewählte Holz ist allgemein gesprochen zu weich, bei einem erneuten Bau würde ich festeres Holz wählen. Hin zu kommt, dass ich die Aussparung für die Aufhängung etwas zu hoch gewählt habe. Bei meinem Rad verlaufen die Baudenzüge über dem Oberrohr, dies hat zur Folge, dass ich beim ein- und aushängen des Rades das obere Brett mit den Baudenzughaltern vermackt habe. Ergänzent ist mir aufgefallen, dass die Bremsheben sich an meiner Tapete verewigt. Da diese, im eingeschlagenen Zustand, die Tapete leicht streifen. Beim nächsten Mal würde ich die Tiefe des Regals mit eingeschlagenem Lenker bestimmen.